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Festival

Reeperbahn Festival goes Kino: Gezeigt wird, was den Nerv trifft

Der Fokus des Reeperbahn Festival liegt per definitionem nicht auf Film. Dennoch kann das Musikfestival, das morgen in seine 16. Runde geht, auf eine vorzüglich kuratierte Filmsparte verweisen, die in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen soll.

Thomas Schultze21.09.2021 12:44
Reeperbahn-Festival-Chef Alexander Schulz: "Wir sind die richtige Plattform für ein internationales Filmprogramm"
Reeperbahn-Festival-Chef Alexander Schulz: "Wir sind die richtige Plattform für ein internationales Filmprogramm" Reeperbahn Festival / Fynn Freund

Wenn am 22. September der Startschuss für das 16. Reeperbahn Festival in Hamburg fällt, spielt in dem "größten Clubfestival Europas und der internationalen Plattform für Popkultur und Musikwirtschaft" (Eigenbeschreibung) wieder Popmusik in allen erdenklichen Ausprägungen die Hauptrolle. In einer Vielzahl von Konzerten können sich etablierte aber vor allem aufstrebende Musiktalente einem aufgeschlossenen Publikum präsentieren, flankierend dazu werden drängende Themen in einer Industry-Conference debattiert. Film und Kino spielen in dieser perfekt aufeinander abgestimmten Großveranstaltung naturgemäß nicht die erste Geige, aber doch eine zunehmend größere Rolle. "Wir hatten immer schon den Eindruck, dass wir die richtige Plattform sind für ein internationales Filmprogramm", erklärt Alexander Schulz, der das Reeperbahn Festival 2006 aus der Taufe hob und seither nach dem Vorbild des SXSW Festivals in Austin zu einer weit über die Musikindustrie hinaus geschätzten Drehscheibe aller relevanten popkulturellen Entwicklungen gemacht hat. "Weil wir für bestimmte filmische Themen das richtige Publikum haben. Wir bekommen auch von Verleiherinnen und Mitgliedern der Filmwirtschaft gespiegelt, dass sie sich wohl und gut aufgehoben fühlen bei uns." Von Seiten der Musikwirtschaft sei Schulz immer wieder signalisiert worden, auf Panels und Netzwerkveranstaltungen auch ins Gespräch kommen zu wollen mit der Filmwirtschaft: "Weil diese Musikwirtschaft in manchen Teilmärkten auch gebeutelt war und Film für Produzentinnen und andere Gewerke in der Musikwirtschaft eine gute Option war, etwas Geld zu verdienen."

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