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Recorded & Publishing

EMI erzielt trotz Umsatzminus höhere Gewinne

Die EMI Group steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende März ihre operativen Gewinne um 33,1 Prozent. Gleichzeitig verbuchte der Konzern aber Umsatzeinbußen im zweistelligen Bereich.

ks20.05.2003 08:56
Senkte die Schulden der EMI: Eric Nicoli
Senkte die Schulden der EMI: Eric Nicoli

Die EMI Group steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende März ihre operativen EBITA-Gewinne nach vorläufigen Zahlen um 33,1 Prozent von 190,9 Millionen Pfund im Vorjahr auf nun 254 Millionen Pfund. Gleichzeitig verbuchte der Konzern bei Umsätzen in Höhe von 2,175 Milliarden Pfund Einbußen von 11,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum; ohne Währungseffekte lag das Umsatzminus bei 8,4 Prozent. Schließlich konnte der Konzern seine Schuldenlast um fast 200 Millionen Pfund auf nunmehr knapp 860 Millionen Pfund senken. EMI-Chairman Eric Nicoli bezeichnete die Jahresbilanz als bemerkenswerten Fortschritt und führte die Ergebnisse unter anderem auf den neuen Management-Stil im Hause EMI zurück. Für das neue Jahr rechnet Nicoli mit einem weiteren schwachen Jahr für das weltweite Musikgeschäft, allerdings mit einem möglicherweise geringeren Minus. Gleichzeitig erwartet der EMI-Chef, dass seine Konzersparten ihre Effizienz und Profitabilität steigern können. Im abgelaufenen Jahr erzielte EMI Recorded Music trotz Umsatzrückgängen in Höhe von 12,6 Prozent auf 1,774 Milliarden Pfund beim operativen Gewinn in Höhe von 150,5 Millionen Pfund Zuwächse von 81 Prozent. Das Verlagsgeschäft gab nach Konzernangaben vor allem auf Grund von Währungseffekten bei den Umsätzen von 416,4 Millionen Pfund im Vorjahr auf nun 401,2 Millionen Pfund nach, das EBITA der Sparte sank um vier Prozent auf 103,5 Millionen Pfund. Bei konstanten Wechselkursen hätte das Minus laut Nicoli nur bei 0,5 Prozent gelegen.

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