Anzeige
Musik

Britischer Markt bricht ein

Der britische Tonträgermarkt zeigte im zweiten Quartal 2002 deutliche Schwächen: Nach Angaben des Branchenverbands BPI brachen die Umsätze um 15,4 Prozent ein. Für das erste Halbjahr schlägt ein Minus von sechs Prozent zu Buche.

ks12.08.2002 10:17
Erster Rückgang seit fünf Jahren: Halbjahresbilanz der BPI
Erster Rückgang seit fünf Jahren: Halbjahresbilanz der BPI

Nach Angaben der BPI - British Phonographic Industry brachen die Umsätze im zweiten Quartal 2002 um 15,4 Prozent ein. Die Zahl der verkauften Alben ging um fast elf Prozent zurück, die Longplay-Umsätze brachen um 15,6 Prozent ein. Auch bei Singles mit einem Minus von fast zwölf Prozent nach Stückzahlen und von 13,8 Prozent nach Umsätzen mussten die BPI-Mitglieder Rückgänge verkraften. Für das gesamte erste Halbjahr bilanziert der Verband ein Umsatzminus von sechs Prozent. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2000 bedeutet dies aber immer noch Zugewinne von 3,8 Prozent und von 6,1 Prozent zum ersten Halbjahr 1999. Die nun seit fünf Quartalen sinkenden Singles-Verkäufe ziehen allerdings auch die Zwölf-Monats-Bilanz der BPI ins Minus: Von Anfang Juli 2001 bis Ende Juni 2002 sanken die Umsätze um 1,2 Prozent. Schmale Zugewinne bei Alben in Höhe von 0,5 Prozent konnten in diesem Zeitraum das Minus bei Singles in Höhe von 16,4 Prozent nicht ausgleichen. Laut BPI brachte das zweite Quartal auch deutliche Rückgänge bei den Werbeausgaben der Plattenfirmen und Händler: Die Ausgaben der Hersteller sanken um 28 Prozent, die der Händler um 25 Prozent.

Anzeige