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Recorded & Publishing

Leuschner verlässt Sony-Chefsessel

Nach mehreren Tagen in der Gerüchteküche ist es nun offiziell: Jochen Leuschner quittiert seinen Job bei Sony Music. Sein Nachfolger als President wird Balthasar Schramm.

ch03.12.2001 09:34
Will zurück zu seinen A&R-Wurzeln: Leuschner
Will zurück zu seinen A&R-Wurzeln: Leuschner

Nach mehreren Tagen in der Gerüchteküche ist es nun offiziell: Jochen Leuschner quittiert zum Jahresende seinen Job bei Sony Music. Sein Nachfolger als President von Sony Music Entertainment Germany, Switzerland & Austria wird der Jurist Balthasar Schramm. Er wird direkt an den Europa-Chef von Sony Music, Paul Burger, berichten. Leuschner kehrt nach Frankfurt/Main zurück, um von dort aus in einer neu geschaffenen Position als Executive Producer für Sony Music Deutschland zu arbeiten. "Dies ist ein sorgsam vorbereiteter Schritt, den ich und die Company als absolut richtig empfinden", sagte Leuschner zu der Entscheidung. Nach dem vollendeten Umzug der Firma nach Berlin und 17 Jahren an der Spitze des Unternehmens sei es "an der Zeit", an einen Nachfolger zu übergeben. Leuschner dankte seinen Mitarbeitern für ihre "fortwährende Unterstützung". Er wisse jedoch, dass er jetzt zu seinen "A&R-Wurzeln zurückkehren möchte. Das war ursprünglich der Hauptgrund für meinen Einstieg in diese Branche und ich werde hier noch eine Menge zu bieten haben". Der 43-jährige Balthasar Schramm war bereits zur Zeit der Neuen Deutschen Welle als Komponist und Produzent aktiv und studierte Jura mit Schwerpunkt Urheberrecht. Nach dem Studium begann er seine berufliche Karriere bei RCA/Bertelsmann im Bereich Business Affairs. 1991 gründete er zusammen mit Walter Lichte die Kanzlei Lichte & Schramm, die sich in den vergangenen Jahren zu einer der führenden Adressen im Unterhaltungssektor entwickelte. Die Kanzlei vertrat dabei unter anderem Künstler wie Echt, Die Toten Hosen, Rammstein und Peter Maffay.

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