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Musik

EU verschont das Urheberrecht

Das Europa-Parlament verabschiedete mit einigen Änderungen am 14. Februar die EU-Copyright-Direktive. Vertreter der Musikbranche begrüßten das Ergebnis.

ks15.02.2001 12:46

Das Europa-Parlament verabschiedete mit einigen Änderungen am 14. Februar die EU-Copyright-Direktive. Vertreter der Musikbranche begrüßten das Ergebnis. In der zweiten Lesung der "Richtlinie zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft" wiesen die Parlamentarier zahlreiche umstrittene Änderungsvorschläge des EU-Rechtsausschusses zurück. Zwar sollen Privatkopien straffrei bleiben, allerdings gilt das nur für natürliche Personen. Die Möglichkeit des Zwischenspeicherns, zum Beispiel auf Servern, wird somit verhindert. Zudem bleibt der Einsatz von Kopierschutztechniken legitim. "Wir begrüßen den Beschluss. Er ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung von Urheberrechten für Musikschaffende", erklärte Wolf-D. Gramatke, Vorsitzender der Deutschen Landesgruppe der IFPI. "Die Copyright Direktive schafft einen einheitlichen Standard für europäisches Urheberrecht, der insbesondere für den Online-Bereich die Voraussetzung für erfolgreiche Business-Aktivitäten ist." Auch Dr. Heinz Stroh, Geschäftsführer des Deutschen Musikverleger-Verbands und des Gesamtverbands Deutscher Musikfachgeschäfte, erklärte sich mit dem Ergebnis zufrieden. Vor allem, da er "nach den Diskussionen der vergangenen Tage Schlimmeres befürchtet" hatte.

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