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Musik

Quartalsauswertung: Die Sieger der ersten 3.Monate 2000

Mit einem überragenden Ergebnis hält BMG Ariola München die Nummer eins bei der Firmenauswertung Longplays und Singles. Bei den Independent Firmen verdreifacht edel seinen Marktanteil bei den Singles im Vergleich mit dem Vorjahr.

Norbert Obkircher30.03.2000 22:00

Keine Veränderung ganz oben: Bei der Konzernauswertung toppt Universal mit einem Anteil von 28,5 Prozent die Longplay-Liste, bei den Singles verbessert sich EMI zwar auf den dritten Platz, die Pole Position verbleibt jedoch bei BMG, die ihren Marktanteil um 2,23 Prozentpunkte auf 21,94 Prozent erhöht. Mitverantwortlich für den BMG-Erfolg zeichnet BMG Ariola München, die als Firma mit 49 Alben in den Charts des ersten Quartals von 12,41 Prozent auf 17,25 Prozent zulegen und damit die Mitbewerber hinter sich lassen. Jan Bolz, Geschäftsführer BMG Ariola München, sieht die Firma auf dem richtigen Weg: "Die Quartalsauswertung belegt, dass wir bei BMG Ariola München mit unserem Kurs richtig liegen. Die durchschlagende Umsetzung des internationalen Materials ist das eine Standbein - das andere ist das Breaken nationaler Künstler. Unsere Produktzelle Pop/Rock/Dance national hat in diesem entsprechenden Quartal samt und sonders alle Veröffentlichungen in die Charts gebracht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Konzentration auf gezielte Schwerpunkt-Acts." Auch die Firma BMG Köln feiert einen gelungenen Einstand: Die Band Him verhilft der Bertelsmann-Neugründung mit "Join Me" zur erfolgreichsten Single, das dazugehörige Album, ebenfalls auf dem Label Supersonic/Gun Records erschienen, platziert sich auf Rang sechs. Darüber hinaus erzielt die finnische Gruppe gemeinsam mit Santana und Stefan Raab für den BMG-Konzern Beteiligungen an den Spitzenplätzen in den Einzelkategorien: Die CD "Supernatural" von Santana ist das bestverkaufte Album, Santana der umsatzstärkste Interpret bei den Longplays und Stefan Raab erfolgreichster Interpret bei den Singles. Die Spitzenposition des "tv total"-Moderators teilen sich indes die Firmen BMG Berlin, die "Wadde hadde dudde da" fragte, und edel, die den "Maschen-Draht-Zaun" knüpfte. Mit 8,43 Prozent verdreifacht der Hamburger Indie seinen Vorjahresanteil bei den Singles (2,88 Prozent) und legt auch bei den Alben um 1,33 Prozent zu. Damit nimmt edel Teil an der Aufwärtsbewegung der Independent-Firmen - vor allem im Singles-Bereich. Vor einem Jahr hielten die unabhängigen Firmen 11,95 Prozent bei den Singles, inzwischen hat sich ihr Marktanteil auf 21,75 Prozent verdoppelt. Bei den Alben erhöhte sich der Anteil der Indies von 7,23 Prozent auf 11,03 Prozent.

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