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Musik

Private wollen mehr DAB-Radios

Die Arbeitsgemeinschaft privater Rundfunk (Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk APR) kritisierte jüngst auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin das "mangelnde Angebot an DAB-Empfängern seitens der Hardware-Industrie".

Martin Schruefer16.09.1999 22:00

Hans Kuchenreuther, Vorsitzender der APR, räumte ein, daß es zwar eine verbesserte Auswahl an Geräten für den Betrieb im Auto gebe, jedoch kaum Empfänger für die Wohnung. "Das Angebot an Radioprogrammen und Zusatzangeboten ist beachtlich, aber es fehlen die Endgeräte, damit man sie auch hören kann", resümierte Kuchenreuther. Ärgerlich sei die Situation auch deswegen, weil immer mehr priva-te Veranstalter Radioprogramme in DAB-Qualität anböten und erhebliche Kosten auf sich nähmen, aber kaum das "Licht am Ende des Renditentunnels" sähen. "Die Medienpolitik und die Programmanbieter haben ihren Beitrag geleistet, nun ist die Geräteindustrie an der Reihe", so Kuchenreuther. Seine Forderung: "DAB muß auch mit dem Radiowecker an der Kaffeemaschine zu empfangen sein." Die Planungssicherheit sei für die Industrie gegeben, und es gebe keinen Grund, an der Zukunft des digitalen Radios zu zweifeln. Deshalb müßten die Hersteller ihr Engagement verstärken.

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