MusikWoche

Recorded & Publishing

Der zu [Believe](/company/believe-digital) gehörende Digitalvertrieb [TuneCore](/company/tunecore) kündigt mit einem neuen Abomodell, das unbegrenzte Veröffentlichungen vorsieht, die laut eigenen Angaben größte Änderung seiner Unternehmensgeschichte an. Andreea Gleeson, Chief Executive Officer von TuneCore, stellte diese Neurungen am 7. Juni 2022 vor.


Seit der Gründung von TuneCore im Jahr 2006 habe das Unternehmen den Zugang zum Musikvertrieb für DIY-Künstler*innen demokratisiert, indem es das erste Vertriebsmodell mit einer Pauschalgebühr pro Veröffentlichung auf den Markt gebracht habe, heißt es aus Hamburg. "Heutzutage zeichnen sich erfolgreiche Release-Strategien dadurch aus, dass man nicht nur einige EPs oder ein Album pro Jahr herausbringt, sondern häufiger und regelmäßiger Singles veröffentlicht, um sich besser in der Erinnerung bestehender und potenzieller Fans zu halten. Mit dem neuen unbegrenzten Programm von TuneCore sollen alle Künstler*innen in die Lage versetzt werden, Musik konstant zu kreieren und gleichzeitig die Kontrolle darüber zu haben, eine unbegrenzte Anzahl von Singles und Alben gegen eine Jahrespauschale zu veröffentlichen", informiert das Unternehmen.


"Wir haben ein Jahr lang direkt Artists und Labels befragt, wie wir unseren Dienst für sie verbessern können", sagt Gleeson. "Dabei hat sich herauskristallisiert, dass Künstler*innen ihre neue Musik gratis antesten möchten, bevor sie diese auf allen Diensten veröffentlichen. Zudem möchten sie ihre Musik sofort, regelmäßig und nahtlos mit einem Jahresabo für unbegrenzte Musikdistribution herausbringen. Das neue Programm von TuneCore bietet Artists im Selbstvertrieb jeder Karrierestufe die Freiheit, das Abo auszuwählen, das am besten zu ihnen passt, während die hohe Qualität des Dienstes, für den TuneCore bekannt ist, erhalten bleibt. Mit TuneCore Unlimited zahlen Künstler*innen weniger und verdienen mehr."


TuneCores neues Unlimited Programm umfasst vier Abos


____ Das kostenlose Newcomer-Abo umfasst kostenlose unbegrenzte Song-Veröffentlichungen auf Musik-Libraries wie Facebook, Instagram, TikTok und YouTube (inklusive Shorts, Content ID und Zugriff auf den Official Artist Channel von YouTube) und ermöglicht Acts damit den Zugang zur Viralität der wichtigen Social-Media-Plattformen. Artists erhalten 80 Prozent der Einnahmen.


____ Das Rising-Artist-Abo kostet 14,99 Euro pro Jahr und ist das günstigste Abo für unbegrenzte Veröffentlichungen auf dem Markt. Artists erhalten über das Newcomer-Abo hinaus Veröffentlichung einer unbegrenzten Anzahl von Releases bei mehr als 150 Streaming-und Store-Partnern wie Spotify, Apple Music, Amazon Music, Deezer und Tidal. Artists profitieren von 100 % der Einnahmen. Im Abo inkludiert sind die Optionen, alle Release-Daten vorab festzulegen, die offizielle Verifizierung auf Spotify und Apple Music sowie eine Antwort auf Support-Anfragen von Artists innerhalb von 72 Stunden.


____ Das Breakout-Artist-Abo für 29,99 Euro pro Jahr enthält alle Funktionen der Newcomer- und Rising-Artist-Abos und bietet Zugriff auf den "Automator". Diese Funktionalität sorgt dafür, dass alle Releases automatisch auf allen zukünftigen und neu erscheinenden Streaming- und digitalen Stores veröffentlicht werden. Zudem inkludiert sind herunterladbare Berichte sowie eine Antwort auf Support-Anfragen von Artists innerhalb von 48 Stunden.


____ Das Professional-Abo für 49,99 Euro im Jahr richtet sich an Labels, Manager*innen und Künstler*innen, die es in ihrer Karriere schon weiter gebracht haben und daher von einem granularen Release-System profitieren wollen. Das ermöglichen alle Funktionen und Merkmale der drei oben vorgestellten Abos in Kombination mit Umsatzberichten, der Nutzung des eigenen UPC. Eine persönliche Labelbezeichnung, Zugang zu ausgewählten Länderbegrenzungen sowie exklusive Partnerschaften und Werbemöglichkeiten runden das Angebot ab. Schließlich erlaubt es das Abo, weitere Artist-Profile (14,99 Euro pro Artist im Jahr)...

TuneCore führt neues Preismodell ein

Erläutern für MusikWoche die Hintergründe des neuen Modells: die Believe-Manager Colin Schrinner (links, Head of TuneCore Germany) und Thorsten Freese (CEO Believe Group Germany)