Hitbeat: Scorpions und Silly stark
Amy Macdonald bleibt in den MusikWoche Top 100 Longplay vorn, bekommt aber Konkurrenz durch zwei Bands, die deutsche Rockgeschichte geschrieben haben. Lena Meyer-Landrut bleibt Regentin der Singles-Charts, während bei den Compilations die neue "The Dome"-Folge die Hitliste umkrempelt.
Amy MacDonald verweilt mit "A Curious Thing" eine zweite Woche auf dem Gipfel der MusikWoche Top 100 Longplay. Dahinter entern zwei deutsche Rockinstitutionen mit ganz besonderen Alben ihrer Karrieren die weiteren Podestplätze. Von null auf Rang zwei schießen die Scorpions, Hardrocker Nummer eins und erfolgreichster Rockexport der Nation, mit "Sting In The Tail", ihrem erklärten Abschiedsstudiowerk. Erstmals tauchte die Band aus Hannover 1978 mit den "Tokyo Tapes" in der deutschen Longplayhitliste auf und kam damit damals auf Rang 35. Eine Nummer eins war Klaus Meine, Rudolf Schenker und Co. nur einmal vergönnt: "Crazy World", ihr Welterfolg inklusive der Perestroika-Hymne "Wind Of Change", lag im Sommer 1991 insgesamt sieben Wochen vorn. Aufs Podium, nämlich auf Rang drei, brachten sie es zudem anno 2000 mit "Moment Of Glory", ihrer Kollaboration mit den Berliner Philharmonikern. Sinnigerweise viermal holten die Scorpions vierte Plätze: 1985 mit "World Wide Live", 1988 mit "Savage Amusement", 1993 mit "Face The Heat" sowie 2004 mit "Unbreakable". Ihre Top-Ten-Bilanz weist zudem noch sechste Ränge für "Love At First Sting" (1984) und "Eye To Eye" (1999), Position acht für "Pure Instinct" (1996), neun für "Humanity - Hour I" (2007) und Platz zehn für "Blackout" (1982)...