GEMA lässt ver.di abblitzen
Der zweite Tag der GEMA-Hauptversammlung in München begann mit einem Novum in der Geschichte der deutschen Verwertungsgesellschaften: Vor dem Tagungshotel "Park Hilton" demonstrierten am 27. Juni Mitglieder der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gegen die Kündigung der Tarifverträge durch den GEMA-Vorstand. Im Konferenzsaal erteilte derweil der GEMA-Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Heker allen Forderungen der Gewerkschaft eine klare Absage.
"Aufschieben macht alles nur schlimmer, falsche Kompromisse helfen uns nicht weiter." Die GEMA müsse ihre Kosten einschränken. Aber: "Wir reduzieren Personalfragen nicht aufs Gehalt", betonte Heker; es gehe darum, Mitarbeiter zu fördern und deren Eigenverantwortung zu stärken. Außerdem seien nur neue GEMA-Mitarbeiter betroffen, die seit dem 1. Januar 2007 neue Verträge bekommen hätten.