Waggershausen kritisiert Major-Fusion

GEMA-Aufsichtsrat Stefan Waggershausen kritisierte kürzlich im Rahmen der CDU-Medianight in Berlin die anstehende Fusion Sony BMG: Dieser Zusammenschluss führe zu einer weiteren Internationalisierung der Musikszene zu Lasten der deutschen Musikbranche, meinte der Sänger, Komponist und Textdichter bei einem der Workshops. Zudem kritisierte er im Tarifstreit zwischen Plattenfirmen und Urhebern die Senkung der Tantiemen. Der Bundesverbands-Vorsitzende Gerd Gebhardt wies dagegen auf die Umsatzeinbrüche durch die grassierende Piraterie hin: "Was heute unter Privatkopie läuft ist eine Enteignung", sagte Gebhardt. Zudem sei die Medienvielfalt in Deutschland vernachlässigt worden: "Heute sind wir in einer Situation, in der nur noch 20 Prozent aller produzierten Titel in den Playlisten erscheinen." Laut Viva-Boss Dieter Gorny ist allerdings die Vertriebsproblematik der Knackpunkt der deutschen Musikindustrie. Nichts zu klagen hatte dagegen DEAG-Chef Peter Schwenkow: Das Konzertgewerbe floriere, und das ohne jegliche Subventionierung, Quotierung oder anderer staatlicher Regulierungsmaßnahmen.

GEMA-Aufsichtsrat Stefan Waggershausen kritisierte kürzlich im Rahmen der CDU-Medianight in Berlin die anstehende Fusion Sony BMG: Dieser Zusammenschluss führe zu einer weiteren Internationalisierung der Musikszene zu Lasten der deutschen Musikbranche, meinte der Sänger, Komponist und Textdichter bei einem der Workshops. Zudem kritisierte er im Tarifstreit zwischen Plattenfirmen und Urhebern die Senkung der Tantiemen. Der Bundesverbands-Vorsitzende Gerd Gebhardt wies dagegen auf die Umsatzeinbrüche durch die grassierende Piraterie hin: "Was heute unter Privatkopie läuft ist eine Enteignung", sagte Gebhardt. Zudem sei die Medienvielfalt in Deutschland vernachlässigt worden: "Heute sind wir in einer Situation, in der nur noch 20 Prozent aller produzierten Titel in den Playlisten erscheinen." Laut Viva-Boss Dieter Gorny ist allerdings die Vertriebsproblematik der Knackpunkt der deutschen Musikindustrie. Nichts zu klagen hatte dagegen DEAG-Chef Peter Schwenkow: Das Konzertgewerbe floriere, und das ohne jegliche Subventionierung, Quotierung oder anderer staatlicher Regulierungsmaßnahmen.