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Recorded & Publishing

DMV greift Tonträgerindustrie an

DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski kritisierte zur Eröffnung der Jahrestagung der Verleger erneut die Planungen der Tonträgerhersteller, die Lizenzzahlungen für CDs um 40 Prozent zu reduzieren. Dies sei eine Schikane.

ks14.06.2004 14:05
Heizt Streit mit der IFPI neu an: Sikorski
Heizt Streit mit der IFPI neu an: Sikorski

DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski kritisierte zur Eröffnung der Jahrestagung der Verleger am 14. Juni im Parkhotel Bremen erneut die Planungen der Tonträgerhersteller, die Lizenzzahlungen für CDs um 40 Prozent zu reduzieren. Dies sei eine Schikane der Industrie, die jegliches moralisches und demokratisches Verhalten entbehre, sagte Sikorski. Die laut der DMV-Präsidentin "existenzgefährdende Reduzierung der Einkünfte" treffen die Autoren in einer Phase, in der sie bereits durch die Krise im Tonträgergeschäft erhebliche Einkommensverluste hinnehmen mussten. Zudem leide das nationale Repertoire unter den Konzentrationsprozessen der weltweit agierenden Musikkonzerne. Sikorski verwies auf eine Protestresolution, die bislang mehr als 3000 Autoren unterzeichneten, darunter Marius Müller-Westernhagen, Xavier Naidoo, Nena, Rolf Zuckowski, Christian Bruhn, Martin Böttcher und James Last.

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