Anzeige
Recorded & Publishing

Verleger spüren Umsatzrückgänge

Angesichts von Millionen illegal kopierter Musikstücke plagen sich die deutschen Musikverleger mit Existenzsorgen. DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski appelliert deshalb an Orchester, Chöre und Kirchen, die "Spielregeln zu beachten" und das ruinöse Vervielfältigen von Noten zum Nulltarif einzustellen.

ks14.06.2004 12:42

Angesichts von Millionen illegal kopierter Musikstücke plagen sich die deutschen Musikverleger mit Existenzsorgen. DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski appellierte deshalb zur Eröffnung der DMV-Jahrestagung vom 14. bis zum 16. Juni im Bremer Parkhotel an Orchester, Chöre und Kirchen, die "Spielregeln zu beachten" und das ruinöse Vervielfältigen von Noten zum Nulltarif einzustellen. Viele Chöre und Orchester kopierten ihre Noten einfach selbst, ohne zu wissen, dass sie sich rechtswidrig verhielten. Das füge den Komponisten und Textdichtern Schäden in Millionenhöhe zu. Allein die Chorverlage hätten Umsatzrückgänge um bis zu 60 Prozent zu beklagen, betonte Sikorski. Laut DMV-Angaben erzielen die mehr als 500 im Verband organisierten Verlage zusammen Umsätze von über 400 Mio. Euro, 60 Mio. Euro entfielen auf Notenausgaben. Die Angebotsvielfalt der deutschen Musikverlage sei laut Sikorski weltweit einmalig und dürfe nicht leichtsinnig gefährdet werden.

Anzeige