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DMV mahnt Kulturförderung an

Der Deutsche Musikverleger-Verband wird am 23. Mai 175 Jahre alt. Da an diesem Tag auch die Bundespräsidentenwahl ansteht, schreiben die Verleger den Kandidaten die Förderung der Kultur ins Pflichtenheft.

ks18.05.2004 11:09
Kurzer Draht: DMV-Chefin {mlbipers.3773.Dagmar Sikorski|U|T} und Bundespräsident Johannes Rau
Kurzer Draht: DMV-Chefin {mlbipers.3773.Dagmar Sikorski|U|T} und Bundespräsident Johannes Rau

Der Deutsche Musikverleger-Verband (DMV) wird am 23. Mai 175 Jahre alt. Da an diesem Tag auch die Bundespräsidentenwahl ansteht, schreiben die Verleger den Kandidaten für die Nachfolge Johannes Raus die Förderung der Kultur ins Pflichtenheft: "Der DMV wünscht sich, dass der Nachfolger bzw. die Nachfolgerin des amtierenden Bundespräsidenten der Förderung der Kultur und insbesondere der Musik eine ebenso wichtige Rolle beimisst, wie es Johannes Rau u. a. mit seiner Einladung 'Musik für Kinder' und seinem Besuch am Stand der Musikverbände auf der Frankfurter Musikmesse immer wieder bewiesen hat", heißt es beim DMV. Bundespräsident Rau hatte zuletzt Anfang April auf der Musikmesse das Engagement der Musikverleger für die musikalische Erziehung auf breiter Basis gerade in Zeiten leerer Staatskassen gelobt: "Das müssen wir gerade in Deutschland noch lernen, auch in Zeiten des Sparens. Kunst und Kultur sind nicht die Sahne auf dem Kuchen, sondern die Hefe im Teig. Wenn diese Hefe fehlt, fällt der Kuchen zusammen, auf Dauer jedenfalls." Die Gründung des DMV geht auf eine Initiative des Musikalienhändlers und Verlegers Friedrich Hofmeister zuürck, der im Mai 1829 in Leipzig einen Verlegerkreis zusammenführte, um der Unsitte des gegenseitigen Abdrucks von Werken ein Ende zu machen. Sein Jubiläum begeht der Verband am 29. September im Berliner Postbahnhof mit einer Benefiz-Veranstaltung und der Verleihung des Deutschen Musikpreises.

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