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Sikorski fordert mehr Musikunterricht

Am 22. November findet in Deutschland der Tag der Hausmusik statt. Einen Anstoß zu dieser Initiative gab der Deutsche Musiverleger-Verband unter Leitung von Dagmar Sikorski.

sadi04.11.2003 15:01
Will den Kontakt zur Musik beibehalten: Sikorski
Will den Kontakt zur Musik beibehalten: Sikorski

Am 22. November findet in Deutschland der Tag der Hausmusik statt. Dazu werden in den Städten und Gemeinden Musikschulen, Vereine sowie Musikfachgeschäfte Konzerte geben, "um die Menschen zu motivieren, selbst ein Instrument zu spielen". Anstoß für diese Veranstaltung gab der Appell der Präsidentin des Deutschen Musikverleger-Verbands (DMV), Dagmar Sikorski, die sich für den Erhalt des Musikunterrichts stark machen will. Dazu rief sie die kommunalen Repräsentanten und die Kultusminister der Länder auf, bei den Jugendlichen wieder einen Kontakt zur Musik herzustellen. "Die Jungen und Mädchen können den Gewinn durch Musik nicht mehr beurteilen und werden darum auch in den Schulen immer mehr den Musikunterricht ignorieren", erklärte sie. Sikorski kritisierte zudem, dass die drastischen Kürzungen in Kulturetats den Musikunterricht zunehmend zum Stiefkind der Lehrpläne machen. Sie sieht dadurch eine Gefährdung des Musiklebens in Deutschland. Auch Michael Huchthausen, Präsident des Gesamtverbands Deutscher Musikfachgeschäfte (GDM), zeigte sich besorgt darüber, dass immer weniger Kinder und Jugendliche ein Instrument spielen können. Um dem entgegen zu wirken, veranstaltet der GDM in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat unter anderem das bundesweite Schülerband-Festival SchoolJam, das Schüler für das Musizieren begeistern soll.

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