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Musik

Download-Dienst Ecast macht wegen zu großer Konkurrenz dicht

Die Online-Musikvertrieb Ecast hat seinen Download-Bereich geschlossen. Als Grund gibt das Unternehmen an, dass man es sich nicht mehr leisten könne, gegen das Marketing von großen Download-Angeboten zu bestehen.

ch04.07.2003 08:21

Die US-amerikanische Online-Musikvertrieb Ecast hat seinen Download-Bereich geschlossen. Als Grund gibt das Unternehmen an, dass man es sich nicht mehr leisten könne, gegen das Marketing von großen Download-Angeboten wie dem iTunes Music Store von Apple oder anderer Dienste zu bestehen. Ecast-Chef Robbie Vann-Adibe bezweifelt demzufolge auch die optimistischen Prognosen vieler Marktbeobachter, die dem Digitalvertrieb von Musik große Chancen zusprechen: "Es wird viel geredet. Aber es werden nur wenige Schecks unterzeichnet." Als Privatunternehmen mit einer relativ kleinen Organisationsstruktur sei Ecast nicht in der Lage ein Geschäftsmodell zu verfolgen, dass Großkonzerne mit ganz anderen Budgets betreiben. Statt dessen will man sich künftig auf die zweite Erwerbssäule stützen: Ecast liefert den Content für über das Internet verbundene digitale Jukeboxen, die in Kneipen und an anderen öffentlichen Orten aufgestellt sind. Dort können Kunden auf eine Musikbibliothek von mehr als 10.000 Alben zurückgreifen, persönliche Playlists zusammenstellen und diese über einen personalisierten Account an allen Jukebox-Standorten auf Pay-Per-Play-Basis im Windows-Media-Audio-Format von Microsoft abrufen.

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