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Musik

SUISA erneuert Forderung nach einer Quote

SUISA-Kommunikationschef Roy Oppenheim fordert mehr Schweizer Musik im nationalen Radio. Derzeit liegt der Anteil heimischer Produktionen nach Angaben der SUISA bei weniger als zehn Prozent.

ks17.04.2003 12:30
Will mehr heimische Produktionen im Radio hören: Roy Oppenheim
Will mehr heimische Produktionen im Radio hören: Roy Oppenheim

SUISA-Kommunikationschef Roy Oppenheim fordert mehr Schweizer Musik im Radio. Derzeit liegt der Anteil heimischer Produktionen nach SUISA-Angaben bei weniger als zehn Prozent. "Die Quote wäre ein durchaus praktikabler Weg, den Kulturauftrag zu beurteilen", erklärte Oppenheim am 17. April in der "NZZ". Er reagiert damit auf einen ebenfalls in dem Blatt erschienen Artikel von SRG/DRS-Direktor Walter Rüegg, der eine Quote als "kontraproduktiv und protektionistisch" zurückwies. "Trotz einer erfreulich vielseitigen, innovativen und auch im Markt erfolgreichen helvetischen Musikproduktion stagniert der Anteil Schweizer Musik in den hiesigen Radioprogrammen seit Jahrzehnten", stellt Oppenheim fest. "Aus diesem Grund fordern seit einiger Zeit 16 namhafte Institutionen die Einführung einer im RTVG oder in der Verordnung verankerten Quote für Schweizer Musik im öffentlich-subventionierten Radio." Die im Rundfunkgesetz verankerten Artikel 26 und 27 bezeichnet Oppenheim als ersten Schritt. Außerdem nennt er die Koppelung von Gebührengeldern an die Erfüllung des öffentlichen Kulturauftrags als mögliche Lösung.

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