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Recorded & Publishing

Deutscher Markt steht vor einem weiteren harten Jahr

Die deutsche Tonträgerbranche steht vor einem weiteren schweren Jahr. Dieses Fazit zog Gerd Gebhardt, Präsident der Phono-Verbände, bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Midem.

ks21.01.2003 18:06

Die deutsche Tonträgerbranche steht vor einem weiteren schweren Jahr. Im Zuge des fortschreitenden Konzentrationsprozesses müssten ausserdem weitere Mitarbeiter innerhalb der Branche um ihre Jobs bangen. Dieser Trend werde sich auch 2004 fortsetzen. "Aber in zwei Jahren, dann sind wir wieder da" - Dieses Fazit zog Gerd Gebhardt, Präsident der Phono-Verbände, bei einer Podiumsdiskussion zu den Chancen des deutschen Markts im Rahmen der Midem. Die Runde mit Prof. Dr. Jürgen Becker (GEMA), Hartwig Masuch (BMG UFA Berlin), Produzent Alex Christensen (Kingsize), VUT-Chef Peter James, Dr. Heinz Stroh (DMV) und Michael Huchthausen (GDM) sprach die aktuellen Sorgen und Projekte der Branche an, etwa die Quotenforderung und das Exportbüro. Während hier weitgehend Einigkeit herrschte, gab es bei der Frage nach dem Preis von CDs unterschiedliche Auffassungen: So forderten Christensen und Huchthausen einen VK-Preis von rund zehn Euro als eine mögliche Lösung der Krise, was Gebhardt zurück wies: "Eine Preissenkung wäre die billigste Antwort. Sie ändert aber nichts an der herrschenden Umsonst-Mentalität."

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