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Kino

"Deutschland sucht den Superstar" macht Schlagzeilen

Mit dem Quoten-Erfolg vom Samstag kamen die Schlagzeilen: Die Macher der TV-Sendung "Deutschland sucht den Superstar" stehen derzeit in der Kritik.

ms08.01.2003 12:29
Wehrt sich gegen Vorwürfe: Wolff
Wehrt sich gegen Vorwürfe: Wolff

Mit dem Quoten-Erfolg vom Samstag kamen die Schlagzeilen: Den Machern der TV-Sendung "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) wird derzeit mangelnde Neutralität vorgeworfen, Jury-Mitglied Dieter Bohlen soll bei sich selbst abgekupfert haben. Die Teenie-Postille "Yam!" hatte heraus gefunden, dass der Song der Superstar-Kandidaten, "We Have A Dream", dem Titel "Zusammen gehn" von Tony Wegas aus dem Jahr 1992 gleicht. Beide Titel wurden von Dieter Bohlen komponiert. "'We Have A Dream' ist eine Neukomposition, deren Refrain ähnlich klingt", kommentiert Christian Wolff, Managing Director/Director Marketing von BMG Berlin und dort zuständig für DSDS. Eigene Ideen zu verwerten, sei nicht verboten, so Wolff. Und auch "Spiegel Online" übt Kritik: Recherchen des Magazins ergaben, dass der DSDS-Kandidat Daniel Lopes in der Vergangenheit bereits einen Vertrag mit dem Produzenten Frank Farian abgeschlossen hatte. Dieser lief aber vor dem Start der DSDS-Castings aus. "Das Reglement verbietet nicht, dass Kandidaten in der Vergangenheit bereits einen Vertrag hatten", erklärt Wolff gegenüber musikwoche.de. Der BMG-Berlin-Chef glaubt nicht, dass durch die Nähe Farians zu BMG die Neutralität der Jury gefährdet sei: "Die Jury hat nichts zu entscheiden, der Zuschauer ist ausschlaggebend." Nach eigenen Aussagen hat Wolff mit Kritik an der Sendung gerechnet: "Wenn einer in Deutschland Erfolg hat, wird erst einmal gekuckt, ob er den überhaupt haben darf. Hält der Erfolg an, wird gekuckt, wie man ihn wieder runterholt", kommentiert der Musikmanager medienkritisch.

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