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Musik

Hersteller und Händler kritisierten Tiefstpreisaktionen

Psychologische Schäden durch Preismarketing

ks04.11.2002 14:52

"Das Vergewaltigen von Margen macht für alle Seiten keinen Sinn: weder für die Anbieter von Musik- und Film-DVDs, noch für die Händler", erklärte JTV-Chef Frank Fülles. Dennoch erwartet er im Weihnachtsgeschäft weitere Preismarketingaktionen. Deren Auswirkung auf das Preisgefüge machte er mit einem Blick auf die in musikwoche.de vorgestellte Halbjahresbilanz der IFPI klar: Dort rangiert Deutschland nach Umsätzen auf Rang fünf. Nach erzielten Durchschnittspreisen, so analysierte Fülles, nimmt der deutsche Markt dagegen mit 7,70 Dollar pro verkauftem Tonträger unter den zehn weltgrößten Tonträgermärkten den letzten Platz ein. "Das Beispiel der DVD 'Herr der Ringe' war bisher der Höhepunkt", fasste Werner Heiß, Bereichsleiter Tonträger Müller, zusammen. Bei diesem Produkt hatte die Handelskette Weltbild den Preis auf 14,99 Euro gedrückt, viele andere zogen mit. Müller hielt dagegen am Preis von 19,99 Euro fest.

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