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Recorded & Publishing

Erste Zwischenbilanz von popfile.de nach einem Monat

Seit einem Monat ist das Download-Projekt popfile.de von Universal Music am Netz. Bis Ende August wurden 30.000 Titel verkauft. Anlass zur Hoffnung, dass aus dem ersten legalen Download-Angebot mehr wird, als nur ein Digitalvertriebsmodell des Marktführers.

ch05.09.2002 10:33
Verdient sein erstes Geld mit Downloads: Kirschstein
Verdient sein erstes Geld mit Downloads: Kirschstein

Am 6. September tagen Vertreter der im Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft organisierten Firmen zu der Frage, ob popfile.de womöglich sogar das gemeinsame Branchenportal werden soll. Forderungen nach einer derartig übergreifenden Lösung gab es zuletzt immer wieder. Ermutigend ist nach Einschätzung von Joachim Kirschstein, Managing Director der für popfile.de zuständigen Universal Marketing Group, die erste Zwischenbilanz des Prestigeprojekts: 7,5 Millionen Seitenaufrufe, 300.000 Unique Visits und immerhin 55.000 Installationen der obligatorischen Player-Software "My Playlist". Der sicherlich wichtigste Wert dürfte die Zahl der bezahlten Downloads seit dem 9. August sein: 30.000 Tracks à 99 Cent gingen über den virtuellen Tresen. "Allen Unkenrufen zum Trotz: Wir verkaufen Downloads", so Kirschstein. Im Schnitt sind es 1000 pro Tag, angesichts der technischen Probleme zum Start dürften es faktisch inzwischen deutlich mehr sein. Nun gehe es darum, die "Reichweiten schrittweise zu erhöhen". Möglich soll das werden durch zunächst acht Partner im Handel und in den Medien. Mit Phase II wird popfile.de in wenigen Wochen Firmen wie Media-Saturn, Karstadt, ProSieben, Sat.1, Viva und MTV sowie Verlage wie Bauer, Springer oder Milchstraße einbinden können - "eben alle Partner, mit denen wir sonst auch zusammen arbeiten". Ab dem Frühjahr 2003 soll dann eine unbegrenzte Anzahl von Partnern bei popfile.de andocken können. "Für uns kommt es jetzt darauf an, die Plattform sowohl inhaltlich als auch technisch weiterzuentwickeln", erklärt Kirschstein. Das heißt unter anderem, dass die derzeit 6000 verfügbaren Universal-Songs bis Sommer 2003 auf 30.000 Titel ausgebaut werden. Bewerben will Kirschstein das Download-Portal demnächst auch mit allen nationalen CD-Veröffentlichungen: Den Booklets liegen dann Infos zu popfile.de-Aktionen bei.

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