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Recorded & Publishing

DMV springt GEMA zur Seite

Der DMV weist Vorwürfe der Tonträgerindustrie zurück, nach denen sich die BIEM bei Lizenzverhandlungen mit der IFPI kartellrechtswidrig verhalten habe. Gleichzeitig unterstützt der DMV die Position der GEMA in diesen Verhandlungen.

ks21.08.2002 18:18

Der Deutsche Musikverleger-Verband (DMV) weist Vorwürfe der Tonträgerindustrie zurück, nach denen sich die BIEM als Dachverband der Verwertungsgesellschaften bei Lizenzverhandlungen mit der IFPI kartellrechtswidrig verhalten habe. Anfang August hatte Universal Music International diesen Vorwurf als kartellrechtliche Beschwerde an die EU-Kommission gerichtet. Der DMV wertet dieses Vorgehen als "Störmanöver gegen die Gespräche zwischen BIEM und IFPI, um von einer notwendigen Erhöhung der Tonträgerlizenzen abzulenken". Laut DMV sei der Kartellvorwurf fadenscheinig und verleumderisch. Die Verleger unterstützen vielmehr die Position der GEMA, nach der die zuletzt vereinbarte Lizenzgebühr für Tonträger in Höhe von 9,009 Prozent nicht unterschritten werden dürfe. Der DMV fordert die Verhandlungspartner BIEM und IFPI auf, ihre Gespräche über eine neue Lizenzregelung wieder aufzunehmen. Der entsprechende Vertrag zwischen beiden Parteien wurde bereits Anfang 1998 geschlossen, lief im Juni 2000 aus und wurde seitdem nicht erneuert.

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