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Recorded & Publishing

Forum der Rechteinhaber unterbreitet Vorschläge zu Urheberrechtsnovelle

14 Urheberrechtsorganisationen aus Buch-, Musik- und Filmbranche fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme klare Rahmenbedingungen für Kreative in der Informationsgesellschaft.

mb24.10.2001 12:10

14 Urberrechtsorganisationen aus den Branchen Buch, Musik und Film haben sich zu einem "Forum der Rechteinhaber" zusammengeschlossen und dem Bundesjustizministerium eine gemeinsame Stellungnahme zur anstehenden Novellierung des Urheberrechts vorgelegt. Daran beteiligt sind als Verbände der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft, die Deutsche Landesgruppe der IFPI, der Deutsche Musikverleger-Verband, der VdS Bildungsmedien sowie die in der ZPÜ (Zentralstelle für private Überspielungsrechte) zusammengeschlossenen Verwertungsgesellschaften GEMA, GVL, VG Wort, VG Bild-Kunst, GÜFA, GWFF, VFF und VGF. In ihrer Stellungnahme fordern sie klare Rahmenbedingungen für Kreative in der Informationsgesellschaft. So solle das sogenannte "Recht der Zugänglichmachung" (Making Available Right) im neuen Urheberrechtsgesetz verankert werden. Was die Regelungen zur Privatkopie angehe, fordert das Forum ein Vorgehen nach dem Motto "Das Schützbare schützen, das nicht Schützbare vergüten". Das heißt nach den Vorstellungen der Organisationen die gängige Praxis der Pauschalvergütung beizubehalten, aber gleichzeitig den Kreis der zulässigen Nutzungen, zum Beispiel durch Dritte, einzuschränken und klarzustellen, dass Produkte einer unerlaubten Handlung, wie Kopien von illegalen Quellen, nicht legalisiert werden können. Ferner solle die Gesetzesnovelle die Umgehung von Kopierschutzsystemen untersagen, um die Bemühungen der Rechteinhaber auf diesem Gebiet zu stärken.

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